Eine Reise in den Norden Thailands
Nimm nur Erinnerungen mit, hinterlasse nichts außer Fußspuren.
Chief Seattle
Chiang Mai. Eine Stadt, welche im Norden Thailands liegt. Sie ist bekannt für die unzähligen buddhistischen Tempelanlagen und den Doi Inthanon Nationalpark, wo sich auch der höchste Punkt Thailands befindet. Wir verbrachten dort insgesamt 2 Wochen und haben den Aufenthalt sehr genossen. Auch wenn wir von Ende September bis Anfang Oktober und somit zur Regenzeit in Chiang Mai waren, blieben wir dennoch die meiste Zeit von starken Unwettern verschont.
Faktencheck
- Chiang Mai ist eine Großstadt im bergigen Norden Thailands.
- Sie hat 127.240 Einwohner und eine Fläche von 40,22 km².
- Die Regenzeit in Chiang Mai ist zwischen Mai und Oktober.
- Burning Season ist zwischen Februar und Mitte April. Hier werden nach der Ernte die Reste auf den Feldern verbrannt. Zu dieser Zeit sollte man Chiang Mai nicht besuchen, da dies sehr Gesundheitsschädigend ist.
- In ganz Thailand gilt der Linksverkehr.
- Zeitzone: UTC/GMT +7 Stunden
- Währung: Thailändische Baht (THB) / 100 THB sind 2,72 €.
- Das Leitungswasser ist nicht trinkbar.
Unsere Ausflugsziele
Doi Inthanon Nationalpark: Einer unserer schönsten Ausflüge in Chiang Mai. Der Doi Inthanon Berg ist mit 2565 Metern die höchste Erhebung Thailands. Oben auf dem Gipfel ragen zwei wunderschöne Pagoden des Königs und der Königin hervor. Erbaut wurden diese anlässlich der 60ten Geburtstage des Königs und der Königin. Aus diesem Grund sind die beiden Pagoden absolute Heiligtümer für die Thailänder. Wir haben diesen Nationalpark im Rahmen einer Tour über TripAdvisor erkundet und können dies wärmstens weiterempfehlen. Unsere kleine Gruppe bestand aus 9 Personen und unser Guide (Danny) konnte uns so vieles über diese Gegend erklären. Bei diesem Ausflug waren folgende Sehenswürdigkeiten inkludiert: Wachirathan Wasserfall, Sirithan Wasserfall, Besuch eines abgelegenen Bergdorfes, Reisfelder, Mountain Trail und natürlich die zwei Pagoden. Diese Tour kostete € 50,- pro Person, inklusive Eintritte.
Wat Phra That Doi Suthep: Der vermutlich bekannteste und beliebteste Tempel in Chiang Mai und das zurecht. Die goldverzierte Tempelanlage liegt auf dem Doi Suthep Berg, welchen wir mit dem Roller hoch gefahren sind. Kurvig aber nicht zu steil ging es 20 Minuten den Berg hoch. Solltest du keinen Roller in Chiang Mai gemietet haben, so kannst du den Tempel natürlich auch mit einem Taxi erreichen. Die Tempelanlage erreicht man über eine lange Treppe (Naga-Treppe) und oben angekommen, erblickt man den goldverzierten Chedi sowie wunderschöne Buddha-Statuen. Außerdem hat man von der Tempelanlage aus eine wunderbare Aussicht über Chiang Mai. Eintritt bezahlten wir pro Person 30 Baht (€ 0,80).
Wat Chedi Luang: Eine faszinierende Tempelanlage im Herzen von Chiang Mai. Sie wurde im 15. Jahrhundert errichtet und war einst der Aufbewahrungsort des Smaragd-Buddhas, welcher nun im Great Palace, in Bangkok aufbewahrt ist. In dieser Anlage befinden sich auch noch viele weitere und kleinere Tempel, welche ebenso sehenswert sind. Eintritt bezahlten wir für die ganze Anlage 40 Baht ( € 1,07).
Wat Phra Singh: Ein Königlicher Tempel Erster Klasse und einer der schönsten Tempel hier in Chiang Mai. Wir konnten hier kostenfrei eintreten und uns den Tempel Ruhe ansehen.
Nachtmärkte: Jeden Samstag und Sonntag findet im Zentrum von Chiang Mai ein riesengroßer Nachtmarkt mit vielen verschiedenen kulinarischen Köstlichkeiten sowie unzähligen Verkaufsständen statt. Der Nachtmarkt beginnt um 17:00 Uhr und hat bis 23:00 Uhr geöffnet. Je früher man da ist, desto ruhiger ist es auf dem Nachtmarkt. Je später es wird, desto größer wird auch der Trubel. Wir waren zwei mal dort und genossen das Flanieren sowie das köstliche Essen.
Einkaufszentrum: Da wir gleich neben dem Einkaufszentrum „Central Chiang Mai“ unser Airbnb hatten, gingen wir relativ oft zum Essen hin. Diese Mall ist riesengroß und beherbergt sogar eine Eislaufbahn sowie ein großes Kino. An einem verregneten Abend sahen wir uns dort auch einen Kinofilm an (Avatar/englisch). Für uns war das ein schönes Erlebnis, mal mit Einheimischen im Kino zu sitzen, Popcorn essen und Eistee trinken. Da kamen doch fast Heimatgefühle hoch.
Vegane/Vegetarische Restaurantempfehlungen
Chiang Mai hat viele vegane/vegetarische Restaurants bzw. werden in einigen Restaurants auch oftmals Alternativen angeboten. Wir haben uns wie immer durchprobiert und fanden wieder richtig leckere Gerichte.
- Reform Kafe (Etwas „teurer“, hat uns aber am besten geschmeckt – unbedingt das Massaman Curry probieren!)
- Mr. Green (Rein vegan. Das Ananas Curry können wir wärmstens empfehlen)
- Munchies (Veganes Fast Food)
- Jay Mai Jumjay (Günstig und Lokal)
10 Tipps für deine Reise nach Chiang Mai
- Plane hier mindestens 3 Nächte ein. Wir waren nur deshalb 2 Wochen dort, weil wir nebenbei auch arbeiten.
- Wie kommt man am besten nach Chiang Mai? Wir sind von Koh Samui aus direkt nach Chiang Mai geflogen. Selbstverständlich geht auch von Bangkok aus ein Direktflug in die Stadt. Außerdem kann man mit einem Nachtbus und mit einem Nachtzug anreisen.
- Achte bei deinem Besuch in den Tempelanlagen auf folgende Dinge: Bedecke deine Knie und Schultern und ziehe deine Schuhe vor dem Gebäude aus. Du findest diesbezüglich bestimmt auch noch Hinweisschilder vor Ort.
- Sarong und Wanderhose: Jenni hatte für die Tempelbesuche immer einen Sarong dabei, welcher ganz easy zum Umbinden war. Chris hatte seine Wanderhose an, bei der er die Beine mit einem Reisverschluss befestigen konnte.
- Wir haben unseren Roller bei Mango Scooter Rental gemietet und waren sehr zufrieden damit. Für einen Zeitraum von nur 3 – 4 Nächten kannst du aber auch günstig mit den Taxis die Gegend erkunden.
- Grab: Eine App wie Uber. Du kannst dir Essen liefern lassen (praktisch bei schlechtem Wetter) oder dir damit ein Taxi, also ein Grab besorgen.
- Die Thailänder freuen sich besonders, wenn man sich in ihrer Sprache bedankt und begrüßt. Hier gibt es aber zwischen Mann und Frau unterschiedliche Worte. Weibliche Personen sagen „Sawadeka“ zur Begrüßung, wohingegen Männer „Sawadekap“ sagen. Danke heißt in weiblicher Form „Kopkunka“ und in männlicher Form „Kopkunkrap“.
- Falte nicht deine Hände beim Bedanken: Hier kommt es nämlich darauf an, welchen Rang dein Gegenüber hat. Je höher die Hände, desto mehr Respekt erweist du deinem Gegenüber, bzw. desto höher ist die Person in der Rangordnung. Als Tourist kann man hier ganz schnell etwas falsch machen und die Hände wären vielleicht zu weit unten, was gleichzeitig als Beleidigung gelten könnte. Sage also besser einfach nur „Kopkunka“ bzw. „Kopkunkrap“ und nicke dabei.
- Achte bei Elefantentouren unbedingt auf eine besonders gute Tierhaltung! Elefantenreiten solltest du sowieso nicht unterstützen, da es den Tieren dabei nicht gut geht. Uns wurde von einer Einheimischen erklärt, dass die Elefanten sehr ausgenutzt und die Touristen gerne mal hinters Licht geführt werden. Viele geben an, kein Elefantenreiten anzubieten, aber die gleichen Veranstalter bieten es dann doch an. Auch werden oftmals die sensiblen Tiere erst von den Ketten gelöst, sobald die Touristen vor Ort sind.
- Unsere liebsten Gerichte:
- Fried Rice Vegetables
- Massaman Curry
- Pad Thai
- Mango Sticky Rice
- Frittierte Banane
Chiang Mai ist für uns eine besondere Stadt, in der es viel zu erkunden gibt. Viele Tempelanlagen und eine wunderschöne Natur. Wir durften außerdem auf dieser Reise unglaublich tolle Menschen kennen lernen und hatten eine wunderbare Zeit im Norden Thailands.