Ubud
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Ubud – das spirituelle Herz Balis

Die Schönheit der Erde kann man nicht kaufen, sie gehört dem, der sie entdeckt, der sie begreift und versteht sie zu genießen.

Henry Bodeaux

Reisfelder so weit das Auge reicht. Unzählige Yogastudios und überall der Duft nach Räucherstäbchen. So ist Ubud und so haben wir uns das kulturelle Zentrum Balis auch vorgestellt. Wenn da nicht der Ansturm von Touristen gewesen wäre. Mit dem Roller durch Ubud zu fahren ist bei weitem nicht so angenehmen und entspannt wie erwartet. Wir standen mehr als wir fuhren und waren deshalb sehr froh, außerhalb Ubuds geschlafen zu haben. Unsere Unterkunft war perfekt. Prabhu Ubud Villa ist ein familiäres Unternehmen und vermietet nicht mehr als 8 Zimmer. Wir genossen dort die Ruhe und sahen die Sonne über den Reisfeldern untergehen. Es war traumhaft. Ubud fanden wir trotz der unzähligen Touristen wunderschön und wir genossen das kulinarische Angebot und den entspannten Yoga-Vibe. Deshalb blieben wir auch gleich drei ganze Wochen im Herzen Balis.

Faktencheck

  • Ubud ist ein Dorf in Bali und Bali ist eine Insel in Indonesien.
  • Auf den Straßen Balis herrscht Linksverkehr.
  • Währung: Indonesische Rupiah (IDR) / 10.000.000 IDR sind 6,14 €
  • Zeitzone: GMT +8
  • Religion: Während sich 88% der Indonesier zum Islam bekennen, sind auf Bali über 90% der Bevölkerung Hindus.
  • Das Leitungswasser ist nicht trinkbar.
  • Von November bis März ist auf Bali Regenzeit. In diesem Zeitraum kann es auch zu heftigen Unwettern kommen.

Unsere Ausflugsziele

Tegallalang Reisterrassen: Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit Ubuds. Und das zurecht. Die wunderschönen Reisterrassen, oder auch „Himmelstreppen zu den Göttern“ genannt, prägen das sattgrüne Landschaftsbild der Insel. In mühsamer Handarbeit wurden und werden immer noch Terrassen an den Hängen angelegt. Das Wasser wird von den Bergbächen und Quellen über ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem abgeleitet um die Hangterrassen fluten zu können. Es gibt verschiedene Touren, die man zu den Reisterrassen buchen kann. Wir wollten Geld sparen und haben die Natur auf eigene Faust erkundet. In der Nähe vom Tis Café hatten wir uns ein ruhiges Plätzchen gesucht. Wir waren ganz alleine und hatten genug Zeit um schöne Bilder zu machen. Abschließend gönnten wir uns noch ein Getränk im Tis Café und genossen die wunderbare Aussicht. In diesem Café gibts übrigens auch einen Pool. Wer also möchte, soll seine Badesachen mitnehmen und sich einen Platz am Pool sichern.

Campuhan Ridge Walk: Ein wunderschöner Spazierweg umgeben von sattgrüner Natur, welcher leicht mit gewöhnlicher Kleidung und leichtem Schuhwerk zu bewältigen ist. Geparkt haben wir beim Mini Mart und sind direkt losmarschiert. Da dieser Walk sehr beliebt ist, trifft man hier auf einige Touristen, es hielt sich aber in Grenzen. Der Weg ist vor Allem Morgens oder Abends zu empfehlen, da die Sonne hier Tagsüber sehr stark ist und man kaum Schatten findet.

Sari Organic Walk: Diesen Walk fanden wir sogar noch schöner. Es ist ruhiger und man spaziert entlang der wunderschönen Reisfelder. Zwischendurch stößt man auf süße kleine Cafés welche zum entspannen einladen. Hier haben wir geparkt und waren in ein paar Minuten Fußmarsch bereits am Sari Organic Walk.

Pengempu Wasserfall: Ein Wasserfall, der uns eher enttäuscht hat, und wir ihn auch deshalb nicht weiterempfehlen können. Der Wasserfall an sich war unspektakulär, außerdem lag ziemlich viel Müll herum und wir hatten nach diesem Ausflug so viele Mückenstiche wie nie zuvor. Was uns an diesem Tag aber besonders gut gefallen hat, war der Weg zum Wasserfall. Wir blieben überall mit dem Roller stehen und machten Fotos von den unglaublich schönen Reisfeldern. Die Natur auf Bali ist wirklich atemberaubend schön.

The Yoga Barn: Das wohl bekannteste Yogastudio auf Bali. Wir waren gleich drei Mal dort, denn ich (Jenni) liebe Yoga! Ich genoss es so sehr, in einer Gruppe Yoga zu praktizieren und der Vibe, welcher dort ausgestrahlt wird, ist unglaublich entspannend und wohltuend. Nach den Yogaeinheiten gingen wir direkt ins hauseigene Restaurant, welches viele vegane Alternativen anbot. Die Yogaklassen waren unserer Meinung nach nicht überfüllt und man hatte genug Platz um entspannt in seine Haltungen zu gehen.

Saraswati Tempel: Der hinduistische Tempel befindet sich mitten in Ubud und der Eintritt ist kostenlos. In der Tempelanlage befindet sich ein wunderschöner Lotusteich und es werden architektonische Kunstwerke geboten. Wir spazierten durch den Hindutempel und konnten dadurch nochmal besser in die Kultur Balis eintauchen.

Ubud Palace: Ebenfalls ein wundervoller Hindutempel. Auch hier war der Eintritt kostenlos und wir konnten uns den Tempel in Ruhe ansehen. Man sollte immer auf seinen Kleidungsstil achten und Schultern sowie Knie bedecken.

Vegane / Vegetarische Restaurantempfehlungen

Nasi Goreng im Atman Nourish Kafe

Ubud ist für vegan und vegetarisch lebende Menschen ein Paradies. Fast überall werden fleischlose Gerichte angeboten. Nasi Goreng zum Beispiel kann man immer problemlos ohne Fleisch und ohne Ei bestellen. Bei diesem Gericht handelt es sich um gebratenen Reis, welcher meist mit Fischsoße zubereitet wird. Dies waren unsere liebsten Restaurants:

Kayunan Warung and Coffee Dort bekamen wir den leckersten Tempeh den wir jemals gegessen haben. Das Nasi Goreng war in diesem Restaurant besonders lecker und auch sehr günstig.

Atman Nourish Kafe In diesem Restaurant hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf das davor gelegene Reisfeld. Außerdem war das Essen unglaublich lecker. Auch zum Frühstücken bietet sich dieses Restaurant hervorragend an.

Teratai Vegetarian Hierbei handelt es sich um ein rein Veganes Buffet. Wir zahlten ca. 3 € pro Person und konnten uns die Bäuche mit leckerem Essen voll schlagen.

Zest Ein rein veganes Restaurant. Super fancy und dementsprechend teuer. Die Preise glichen denen von Europa und es waren auch nur Touristen vor Ort. Das Restaurant ist wirklich hübsch und naturbelassen dekoriert. Das Essen schmeckte auch richtig lecker. Zur Abwechslung können wir das Zest empfehlen. Meist gingen wir aber in traditionelle Restaurants/Warungs.

The Legend Cafe Ein Restaurant mit traditioneller Küche, welches mitten im Zentrum liegt.

10 Tipps für deine Reise nach Ubud

Affen vor dem Monkey Forest
  1. Mobiles Internet: Wir haben uns für eine E-Sim entschieden, welche wir online bei Airalo gekauft haben. Wir zahlten € 14,- für 5 GB/30 Tage. Alternativ kann man sich vor Ort in einem kleinen Supermarkt eine normale Sim-Karte kaufen.
  2. Buche deine Unterkunft außerhalb vom Zentrum um dem Getümmel aus dem Weg zu gehen. Wir waren mit unserem Hotel mehr als zufrieden.
  3. Ubud strahlt einen besonders spirituellen Vibe aus. Wenn du gerne Yoga praktizierst oder es gerne mal ausprobieren möchtest, ist Ubud der perfekte Ort dafür.
  4. In Ubud haben wir die schönsten Reisfelder gesehen. Nimm deine Kamera mit, fahre mit dem Roller durch die Gegend und du wirst unzählige schöne und ruhige Plätze bei den Reisfeldern entdecken.
  5. So begrüßt man sich auf Bali: „Halo“ oder „Hai“.
  6. Anfahrt Ubud: Nach Ubud zu gelangen ist eigentlich ziemlich einfach. Man landet am Flughafen Denpasar und kann von dort aus direkt mit dem Taxi oder einem Grab günstig nach Ubud fahren.
  7. Diese Impfungen sind für eine Reise nach Bali ratsam: Repevax (Tetanus, Pertussis, Polio, Diphtherie), Twinrix (Hepatitis A und B), Typhus, Tollwut (Rabipur) und Japanische Enzephalitis. Vor allem Tollwut wird gerne unterschätzt, obwohl es sich hierbei um eine tödliche Krankheit handelt. Bist du drei mal geimpft und wirst dennoch von einem Straßenhund, Affen etc. gebissen, brauchst du dennoch schleunigst eine weitere Impfung um die Krankheit zu stoppen. Hast du die 3 Impfdosen vorher nicht erhalten, kann es sehr wahrscheinlich schlecht ausgehen. Hier findest du genauere Infos zum Thema Reiseimpfung.
  8. Die Taxiunternehmen sind gar nicht gut auf die Grab-Fahrer zu sprechen. Es gibt eine sogenannte „Taxi-Mafia“ die an vielen Plätzen das verwenden von Grab verbieten. Achte darauf, wohin du dir ein Grab bestellst und dass keine Taxifahrer in der Nähe sind. Grab ist zudem um einiges günstiger als ein Taxi.
  9. Bali Belly: Das Leitungswasser in Bali ist oftmals so stark verschmutzt, dass es zu Darmkrankheiten führen kann. Selbst den Mund sollte man sich nach dem Zähneputzen nicht mit Leitungswasser ausspülen. Auch die Eiswürfel können zu Problemen führen, weshalb es auch den sogenannten „Bali Belly“ gibt.
  10. Unser liebstes Gericht auf Bali ist das Nasi Goreng. Probier es unbedingt aus!

Die Natur Balis hat so viel zu bieten. Man ist umgeben von sattgrünen Reisfeldern. Alles auf Bali dreht sich um Traditionen und gefühlt gibt es jeden Tag einen Anlass zum Feiern. Wir durften bei einer großen traditionellen Zeremonie teilnehmen und konnten dadurch noch tiefer in die balinesische Kultur eintauchen. Von den Einheimischen wurden wir herzlich aufgenommen. Zur Zeit ist Bali leider sehr überlaufen, auch auf den Müll müssen wir aufmerksam machen. Ist vor dir ein wunderschöner Wasserfall siehst du hinter dir einen Müllberg. Das ist leider auch die Realität. Lange haben wir die Eindrücke von Bali sacken lassen müssen und können nun sagen: Die Insel hat uns trotz einiger negativen Erfahrung sehr gut gefallen. Ob wir noch mal kommen würden? Zur Zeit wohl eher nicht. Aber wir würden dir auch nicht von einer Reise nach Bali abraten, da jeder seine eigenen Erfahrung machen soll.

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